Ein Brand in einem Induktions-Schmelzofen für Metalle bei BBS in Hinterlehengericht sorgte in der Nacht zum Dienstag für einen längeren Einsatz der Feuerwehr Schiltach. Verletzt wurde niemand.

Text: Schwarzwälder Bote

Magnesiumspäne, die sich entzündeten, sorgten für einen Brand in einem Schmelzofen bei der Firma BBS in Hinterlehengericht. Schiltach. Rund drei Stunden war in der Nacht zum Dienstag die Schiltacher Feuerwehr unter Leitung des stellvertretenden Kommandanten Daniel Sauter im Einsatz. In einem Induktionsofen, der zum Schmelzen von Metallen dient, hatten sich, so erste Vermutungen von Kreisbrandmeister Mario Rumpf vor Ort, zugemischte Magnesiumspäne aus der Produktion entzündet. Zunächst versuchte die mit 35 Kräften angerückte Wehr aus Schiltach mit rund 250 Kilogramm Löschpulver den Brand in dem Kessel einzudämmen. Dazu waren teilweise fünf Atemschutztrupps im Einsatz. Es gelang teilweise die Sauerstoffzufuhr abzuriegeln und Teile des flüssigen Metalls in eine Mulde zu kippen. Verkrustete Teile am Rand und am Grund des Kessels brannten jedoch noch länger weiter und mussten schließlich mit Salz abgedeckt werden. Der Rettungsdienst des Roten Kreuzes untersuchte die Mitarbeiter der Firma auf eingeatmetes Kohlenmonoxid, da es hier keine Probleme gab, konnten sie anschließend wieder an die Arbeit und die Feuerwehr unterstützen. Vor Ort war zudem ein leitender Notarzt sowie neben Kreisbrandmeister Mario Rumpf auch seine Stellvertreter Werner Storz und Frank Müller – Storz war aufgrund der Mitalarmierung der Drehleiter aus Schramberg gekommen, Müller hatte den Notarzt nach Hinterlehengericht gefahren. Über die Schadenshöhe konnten vor Ort noch keine Angaben gemacht werden.

Bilder: Feuerwehr Schiltach, Becker