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Schmale, steile Straßen fordern die Feuerwehr besonders

Enge, steile Sträßchen und eine teils schwierige Wasserversorgung – wenn’s im Lehengericht brennt, steht die Feuerwehr vor besonderen Herausforderungen. Umso wichtiger, auch dort immer wieder zu üben.

Etwa zehn Minuten nach der Alarmierung traf das erste Feuerwehrfahrzeug am Brandort ein und Einsatzleiter Daniel Sauter machte sich ein Bild von der Lage um das qualmende Gebäude. Aus dem Kinzigtal drangen die Warnsignale der Einsatzfahrzeuge von DRK und Feuerwehr auf die Höhe in dem engen Tal. Nacheinander erreichten die Retter die Einsatzstelle und begannen unter Atemschutz mit der Menschenrettung, wobei ein Arbeiter unter Schock immer wieder ins Gebäude wollte und von den Helfern mit unermüdlichem Einsatz und Rennen zurückgehalten werden musste.

Schiltach-Vorderlehengericht - Geschickt wurde die Feuerwehr Schiltach am Samstag in den Erdlinsbach zum Haus 10 am westlichen Rand der Gemarkung von Lehengericht. Auf dem kleinen Hof unterhalb der engen und steilen Straße von der Kinzig bis auf die Höhen beim Moosenmättle sollte bei Umbauarbeiten ein Anbau in Brand geraten sein. Bei der Verpuffung seien vier Arbeiter verletzt worden und im Haus eingeschlossen.

Einsatzleiter sehr zufrieden

Daniel Sauter lobte bei der anschließenden Besprechung in der Gemeindehalle Lehengericht das konzentrierte Arbeiten der 37 Wehrleute, die die anfallenden Aufgaben zügig abgearbeitet hätten. Auch die Zusammenarbeit mit den acht DRK-Helfern aus dem Ortsverein Schiltach/Schenkenzell bei der Versorgung der Verletzten, gestellt aus DRK-Jugend und Jugendfeuerwehr, sei sehr gut gelaufen. Für ihn habe die Übung gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit sei, bei der im Ernstfall auch die benachbarten Wehren eingebunden werden. Die gute technische Ausstattung sei wichtig und müsse bei Übungen gezielt eingesetzt werden. Die Wasserversorgung könne mit dem neuen Watergate gesichert werden; dennoch sei die Wartung der Löschweiher wichtig. Sauter freute sich über die hohe Anzahl der Zuschauer, die die Übung trotz des langen und steilen Wegs beobachtet hatten.

Watergate bewährt sich

Aus dem Gebäude wurden die Verletzten gerettet und an die DRK-Helfer zur Erstbehandlung auf dem Sammelplatz zwischen den Fahrzeugen übergeben. Zur Wasserversorgung musste unter der untersten Brücke am Erdlinsbach mit einem Watergate, einer stabilen Folie, Wasser gestaut und nach oben zum etwa 300 Meter entfernten Einsatzort gepumpt werden. Durch Funkenflug bestand die Gefahr eines Flächenbrands an den Hängen des engen Tals; außerdem musste mit einer Riegelstellung das Wohnhaus geschützt werden.

Löschteiche wichtig

Ortsvorsteher Thomas Kipp verwies auf die Erreichbarkeit und den Zugang zu den meist privaten Löschteichen, die "nicht immer optimal gehalten sind", deren Instandhaltung aber von der Stadt gefördert werden könne. Von den 20 Löschweihern gehörten nur zwei der Gemeinde. Wichtig sei auch die Ortskenntnis in dem engen Tal am westlichen Rand von Vorderlehengericht.